Dunkelbrunch
Beim „Dunkelbrunch“ bereiten die Kinder und Jugendlichen die Speisen für ihren Brunch selbst zu. Von Obstsalat über Käse-Trauben-Sticks bis zum Aufschneiden von Semmeln und Brezen geschieht alles im Dunkeln mit Unterstützung der Pädagoginnen und Pädagogen sowie Mitarbeiter/innen des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes.
Im Anschluss wird das Festmahl gemeinsam verspeist – ebenfalls im Dunkeln.
Die Kinder und Jugendlichen erleben, wie es sich anfühlen kann, als Mensch mit Sehbeeinträchtigung oder blind den Alltag zu meistern.
Teilnahme:
Münchner Freizeiteinrichtungen (z. B. Kinder- und Jugendtreffs) und Schulklassen in Kooperation mit Freizeiteinrichtungen des KJR können das Projekt „Dunkelbrunch“ durchführen. (Schulklassen ab der 2. Jahrgangsstufe)
Ein Dunkelbrunch dauert in der Regel vier Stunden.
Battle der Sinne
Viele Menschen antworten auf die Frage, auf welchen Sinn sie auf gar keinen Fall verzichten möchten, das Sehen. Wir nehmen mit unseren Augen sehr viel wahr, orientieren uns und kommunizieren mit den Augen. Für Sehende ist es ganz selbstverständlich einen Apfel zu sehen und zu wissen, dass es sich um einen Apfel handelt. Was aber, wenn der Sehsinn ausfällt und man sich anders helfen muss, um zu wissen, was man da in der Hand hat? Dann kommen das Fühlen und Riechen ins Spiel. Aber ist es einfach, einen Gegenstand zu erfühlen oder zu erriechen? Der Battle der Sinne ist eine Sammlung verschiedener Spiele, die sich genau mit diesen Fragen auseinandersetzen.
Um die Erfahrung zu machen nicht oder sehr schlecht sehen zu können und gleichzeitig das Fühlen zu sensibilisieren haben wir die verschiedensten Spiele.
So wird JENGA beispielsweise mit Simulationsbrillen gespielt, die das normale Sehvermögen um mehr als 90 % mindern.
Beim Geräuschmemory müssen passende Pärchen durch das Erhören des gleichen Geräusches gefunden werden, dazu werden unterschiedlich befüllte Döschen geschüttelt.
Passend dazu gibt es ein Fühlmemory, bei welchem durch das Ertasten von Holzklötzchen mit unterschiedlichen fühlbaren Oberflächen Pärchen gefunden werden sollen.
Bei diesen beiden Spielen wird der Sehsinn mittels Augenbinden ganz ausgeblendet und die Teilnehmenden müssen sich ganz auf ihr Gehör und ihren Tastsinn verlassen.
So kann sich dem Thema der Sehbeeinträchtigung im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch angenähert werden und Kinder können ihre Sinne neu entdecken und werden für das stärkere Wahrnehmen anderer Sinne als das Sehen senisibilisiert.