Diese Liste soll auf einen Blick allgemeine Barrieren für Menschen im Rollstuhl und/oder mit einer Sehbehinderung bieten.
• Das Blindenleitsystem ist zum Teil schon recht gut ausgebaut. Allerdings passiert es immer wieder, dass Koffer, Kinderwägen oder Menschen auf den Leitsystemrillen stehen und damit das weitere Ertasten der Rillen für Sehbeeinträchtigte erschwert.
• Viele Ampeln in München sind noch nicht mit einem taktil-akustischem-Signal ausgestattet, welches den Sehbeeinträchtigten das sichere Überqueren der Straße erleichtern würde.
• Im öffentlichen Raum würden mehr Aufzüge und/oder Rolltreppen Menschen im Rollstuhl das barrierefreie Bewegen erleichtern.
• Bei U-Bahnen sind die vorhandenen Aufzüge und/oder die Rolltreppen oft kaputt. Dadurch müssen Menschen im Rollstuhl oft einen großen Umweg machen und kommen ggf. zu spät zu ihren Terminen.
• Unsere sehbeeinträchtigten Mitmenschen haben zum Teil Schwierigkeiten sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden. In ihnen nicht bekannten Gebäuden würden mehr Beschriftungen in Blindenschrift und bestenfalls ein Blindenleitsystem vom Eingang zur Information deutlich helfen.
• Blinde und Sehbeeinträchtigte wirken auf gut Sehende oftmals hilflos. Viele möchten ihre Hilfe anbieten, tun dies aber auf die falsche Art und Weise. Man sollte nicht direkt zu der betreffenden Person hingehen und sie einfach einhaken und „mitnehmen“, sondern höflich fragen, ob der- oder diejenige überhaupt unsere Hilfe benötigt und wenn ja in welcher Form. Denn Blinde bzw. /Sehbeeinträchtigte haben oftmals eine sehr gute Orientierung und brauchen nicht unbedingt Hilfe.
• Das Ein- und Aussteigen bei U-Bahn, Tram oder Bus ist für Menschen im Rollstuhl oft ein großer Kraftaufwand, da die Distanz vonm Boden bzw. Bahnsteig zum Fahrzeug oftmals recht groß ist.