Checkblogger I:
Im Rahmen unseres P-Seminars Inklusion haben wir heute mit zwei behinderten Frauen und zwei Rollis unseren Stadtteil Harlaching erkundet, um behindertengerecht er ist. Wir konnten selber ausprobieren wie es ist im Rollstuhl zu sitzen bzw. wie es sich anfühlt blind zu sein. Während man als Rollstuhlfahrer/in Probleme mit zu hohen Stufen oder Bordsteinkanten hat, kämpft man als Blinder mit deutlich gravierenderen Problemen. Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit und Angst. Wir waren uns allen einig, dass wir eine Gehbehinderung einer Sehbehinderung „vorziehen“ würden.
Wir alle haben es genossen, dass die Inklusion innerhalb unseren kleinen Gruppen so gut funktioniert hat und es ist sehr erfreulich, dass das Projekt einen so hohen Bekanntheitsgrad erlangt hat, sodass sogar die Zeitung einen Artikel darüber verfasst hat.
Checkblogger II:
Thoedolindengymnasium 08.04.2014
Ihr bewegt euch durch eine Menschenmenge und jeder weicht euch aus – oder ihr bekommt Hilfe, wenn ihr gar keine braucht.
So sieht häufig der Alltag von Menschen mit Behinderung aus. Auch wir haben während unseres Stadtteilchecks diese Erfahrung gemacht. Das fing schon bei unserer ersten Station an:
Beim Einkaufen im Supermarkt wurde erst einmal von Rollstuhlfahrern und Blinden Abstand gehalten. Ob dies aus Höflichkeit, Unsicherheit oder Ablehnung geschah, wissen wir nicht genau. Wir können nur sagen: auf uns wirkte es abweisend.
Aber auch das andere Extrem gibt es:
Da steht man als Blinder an der Bushaltestelle, wartet auf den Bus und plötzlich wird man gepackt und auf die andere Straßenseite gezogen, obwohl man ja gar nicht dahin wollte. Auf die Frage, wo man jetzt hin muss, kann man nur antworten: Wieder zurück!!
Natürlich gab es auch viele Menschen, die uns absolut normal und freundlich behandelt haben. Der beste Weg ist einfach:
Helfen, aber vorher fragen!!!