Welche Barrieren gibt es in Neuaubing für Menschen mit Behinderung?
14 Schüler der Klasse 5b der Mittelschule an der Wiesentfelser Straße testeten am Mittwoch, den 6. Mai 2015 ihr Stadtviertel auf „Herz und Rampen“.
Wir hatten Rollstühle, Blindenlangstöcke, Augenbinden und Simulationsbrillen dabei, um unseren Stadtteil Neuaubing auf Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung zu überprüfen.
Begleitet und unterstützt wurden wir von Frau Manetstätter und Frau Jürgens von „Auf Herz und Rampen prüfen“, ehrenamtlichen Menschen mit Behinderung und Mitarbeitern des Jugendtreffs Neuaubing.
Wir starteten in 2 Gruppen los vom Jugendtreff in verschiedenen Richtungen. Die Barrieren ließen nicht lange auf sich warten:
Auflistung getesteter Stellen in Neuaubing, die nicht barrierefrei sind:
1. Gehwege waren abschüssig zur Straße, so dass der Rollstuhl nicht gerade fahren konnte.
2. Im Penny waren die Gänge zwischen den Regalen zu schmal.
3. Im Park hinter den Hochhäusern der Wiesentfelser Str. war der geteerte Weg übersät mit Schlaglöchern und tiefen Pfützen.
4. Die Ampel am Zebrastreifen vor der Schule hatte zu kurze Grünphasen.
5. Der Blindenknopf an der Ampel beim Indianerspielplatz war kaputt.
6. Am Indianerspielplatz in der Nähe vom Penny kann kein Kind, das im Rollstuhl sitzt, spielen. Rollstühle im Sand geht nicht.
7. Zeitungskästen waren zu hoch für Rollstuhlfahrer.
8. Glascontainer Einwurflöcher waren zu hoch für Rollstuhlfahrer und für Blinde war keine Blindenschrift angebracht.
Noch ein paar Anmerkungen:
In der Hypobank in der Limesstr. waren die Mitarbeiter extrem unfreundlich.
Dafür waren die Mitarbeiter im neuen REWE in der Limesstr. ausgesprochen hilfsbereit und freundlich!!
PS: Wir hoffen, dass sich für behinderte Menschen durch unseren Check in unserem Viertel etwas ändern wird!
Eure Klasse 5b